Das Seebad Prora wurde für die Organisation "Kraft durch Freude" auf der Insel Rügen zwischen den Jahren 1935 und 1939 geplant und gebaut. Es wurde allerdings aufgrund des Zweiten Weltkrieges nie fertiggestellt. Es befindet sich an der Prorer Wiek, welche zwischen den Orten Sassnitz und Binz liegt. Der gesamte Komplex ist denkmalgeschützt und erstreckt sich über knapp 5 km entlang der Küste. Das Seebad sollte 20.000 Menschen günstigen und propagandistischen Urlaub ermöglichen, es wurde aber nie für diese Zwecke genutzt.

Die geplanten acht Gebäude für die Unterbringung der Urlauber waren jeweils 550 m lang. Die völlig gleichartige, sechsgeschossige Bauweise sollte den insgesamt 10.000 Gästezimmern Meerblick bieten. Flure, Aufzüge, Treppenhäuser, Waschzimmer und sonstige Räume lagen im Landesinneren. Die Zimmer waren mit ihren 12,5 m² bei einer Größe von 2,5 x 5 m recht klein, boten aber zwei Betten, eine Sitzecke, einen Schrank und sogar ein Waschbecken.

Heute stehen noch fünf der insgesamt acht Gebäude. Das südlichste, rohbaufertige Gebäude wurde durch die Rote Armee gesprengt und abgetragen. Die nördlichsten zwei Gebäude wurden für Sprengübungen genutzt und sind noch teilweise erhalten. Der Block 3, Prora Mitte, wurde von 1995 bis 2005 für die Nutzung wiederhergerichtet, unter anderem für das heutige KdF-Museum.

Weitere Informationen findet man bei Wikipedia unter folgendem Link: Seebad Prora

 

Koordinaten:   N54 26.306 E13 34.476

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Plan vom Seebad Prora (1945 und 1999):

By Presse03 (Eigenes Werk) [GFDL (www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (www.creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

 

Fotos vom März 2011:

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