Das Steinkohlekraftwerk der Heeresversuchsanstalt Peenemünde wurde innerhalb zweieinhalb Jahren gebaut und 1942 in Betrieb genommen. Für den Bau wurden massiv Zwangsarbeiter eingesetzt. Da die gesamte Versuchsanstalt einen hohen Energiebedarf hatte, alleine das Sauerstoffwerk verbrauchte 22 Megawatt, lieferte das Kraftwerk in Peenemünde eine Leistung von 30 Megawatt.

Unter sowjetischer Besatzung wurde das Kraftwerk nach dem Krieg teilweise demontiert. Nach einer Instandsetzung und Erweiterung wurde es aber bis 1990 weiterbetrieben. Im Jahr 1999 begann der Umbau zum Museum, wofür es erneut saniert wurde. Das Historisch-Technische Museum Peenemünde zeigt heute auf über 5000 m² Austellungsfläche die Geschichte der Heeresversuchsanstalt, insbesondere die Entwicklung der ersten Großrakete. Auf dem Aussengelände können einige Großexponate besichtigt werden, unter anderem Nachbauten der A4-Rakete (V2) oder der Flugbombe Fi103 (V1).

Ich besuchte Peenemünde auf einem Montag, an welchen das Museum leider geschlossen ist. Zeitlich hätte der Besuch aber eh nicht gepasst. Der Eingang zum Museum befindet sich in einem alten Hochbunker.

 

Koordinaten:   N54 08.286 E13 45.925

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